Was sind „Flying Monkeys“? Der Begriff „Flying Monkeys“ stammt ursprünglich aus dem Film Der Zauberer von Oz. Dort setzt die böse Hexe geflügelte Affen ein, um Dorothy und ihre Freunde zu verfolgen. In der Psychologie – speziell im Zusammenhang mit Narzissmus und toxischen Beziehungen – bezeichnet man damit Personen, die der Narzisst bewusst oder unbewusst instrumentalisiert, um seine Interessen durchzusetzen. Diese Helfer können Freunde, Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder sogar Therapeuten sein. Sie übernehmen die Rolle von Verstärkern, Verteidigern oder Übermittlern der narzisstischen Agenda – oft ohne zu merken, dass sie manipuliert werden.
Der Umgang mit Menschen, die stark narzisstische Züge tragen, ist oft geprägt von Manipulation, Schuldumkehr und emotionalem Druck. Besonders verletzend wird es, wenn nicht nur der Narzisst selbst gegen einen arbeitet, sondern auch andere Personen aus dem Umfeld Partei ergreifen.
Diese Helfer nennt man in der Psychologie „Flying Monkeys“. Sie verstärken die Sichtweise des Narzissten, setzen das Opfer zusätzlich unter Druck oder greifen es aktiv an – meist ohne zu merken, dass sie instrumentalisiert werden.
Dieser Blog erklärt, was Flying Monkeys sind, wie Narzissten sie gewinnen, welche Folgen das für Betroffene hat und wie man sich schützen kann. Beispiele aus Familie, Partnerschaft und Beruf verdeutlichen, wie dieses Muster im Alltag wirkt.
Der Ausdruck stammt aus dem Film Der Zauberer von Oz. Dort ruft die böse Hexe ihre geflügelten Affen, um Dorothy und ihre Freunde zu verfolgen. Übertragen in die Psychologie bezeichnet man damit Menschen, die – bewusst oder unbewusst – die Rolle des Helfers des Narzissten übernehmen.
Flying Monkeys sind also Erfüllungsgehilfen: Sie kritisieren, beobachten, kontrollieren oder bestrafen das Opfer – meist im Auftrag oder im Sinne des Narzissten. Oft glauben sie, dem „eigentlichen Opfer“ (dem Narzissten) beizustehen, merken aber nicht, dass sie Teil seiner Manipulation sind.
Narzissten sind Meister darin, andere für sich einzuspannen. Sie nutzen dabei typische Strategien:
Eine Tochter bricht den Kontakt zu ihrer narzisstischen Mutter ab. Die Mutter erzählt Verwandten: „Sie ist undankbar, nach allem, was ich für sie getan habe.“ Bald rufen Tanten oder Geschwister an: „Wie kannst du nur so kalt sein?“
➡️ Die Familie wird zu Flying Monkeys, indem sie Druck auf die Tochter ausübt, den Kontakt wieder aufzunehmen.
Ein narzisstischer Chef fühlt sich von einer Mitarbeiterin bedroht. Er erzählt Kollegen, sie sei illoyal. Bald meiden sie die Frau und melden jedes kleine Missgeschick weiter.
➡️ Die Kollegen werden zu Spionen und Verteidigern – oft aus Angst, selbst in Ungnade zu fallen.
Nach einer Trennung verbreitet ein narzisstischer Ex-Partner Gerüchte: „Er/sie hat mich betrogen, er/sie ist instabil.“ Freunde glauben ihm und stellen das Opfer infrage.
➡️ Das Umfeld verstärkt die Isolation, ohne die ganze Wahrheit zu kennen.
Flying Monkeys bestätigen die verzerrte Realität des Narzissten. Für das Opfer bedeutet das:
✅ Innere Klarheit: Flying Monkeys handeln oft aus Unwissenheit – nicht deinetwegen!
✅ Klare Grenzen: „Darüber spreche ich nicht.“ reicht völlig aus.
✅ Kontakt prüfen: Schütze dich vor Menschen, die dich dauerhaft schwächen.
✅ Unterstützung suchen: Professionelle Hilfe oder Gruppen bieten Rückhalt.
✅ Realität bewahren: Notizen helfen, Manipulation zu durchschauen.
Flying Monkeys sind ein starkes Werkzeug narzisstischer Manipulation. Sie können Betroffene massiv belasten, indem sie die Isolation und Verunsicherung verstärken. Doch wer diese Dynamik versteht, erkennt schneller, was wirklich geschieht, und kann klare Schritte gehen, um sich zu schützen. Gerne können wir Ihre Erfahrungen in persönlichem Gespräch erörtern.